Bayerischer Rollsport- und Inline-Verband
Inline-Skaterhockey in Bayern

Spartenversammlung in Ingolstadt: Alle Infos zur Saison 2019

28.01.2019 16:38 - Eingestellt von Michael Bauer

Bayerns Skaterhockey kann für 2018 eine positive Entwicklung verzeichnen, was Fairness und Spielqualität angeht. Das erläuterte Kommissionsvorsitzender Thomas Weiß am Wochenende auf der Spartenversammlung in Lenting bei Ingolstadt. Auch die Ligeneinteilung für 2019 wurde bekannt gegeben und erläutert. Außerdem wurde die Sportkommission und die erweiterte Kommission wieder für zwei Jahre gewählt.

 

Nur zwei Rote Karten wurden im gesamten Saisonverlauf verzeichnet, kein Spiel musste mangels Schiedsrichter ausfallen, auch mussten kaum Spiele wegen Nichtantretens ausfallen. Deshalb wird auch das Schiedsrichtersoll für 2019 angepasst: Vereine mit einer beim BRIV gemeldeten Mannschaft brauchen noch einen Schiedsrichter, Vereine mit zwei oder mehr Mannschaften im Spielbetrieb benötigen drei Schiedsrichter. „Das war für viele kleine Vereine in der Vergangenheit ein großes Thema. Nun haben wir genügend Schiedsrichter für die Spiele und wollen dementsprechend reagieren und Druck von den Vereinen nehmen“, sagte Weiß. Diese Regelung werde allerdings zunächst versuchsweise für 2019 eingeführt. Sollten sich Probleme ergeben, behält sich der BRIV aber vor, wieder zum alten Soll zurückzukehren.

 

Weiß wertete dies als positive Zeichen der Verbandspolitik. „Wir bieten Verlässlichkeit und das wird auch in die Vereine hineingetragen“, sagte er. Auch die Verbandspolitik, den Spielbetrieb in den Herbst auszudehnen, habe sich ausgezahlt. „Wir bieten einen Ganzjahressport und das sichert den Vereinen dauerhafte Existenz. Allerdings sei es wünschenswert, wenn sich wieder mehr Nachwuchs findet. Für die Saison 2019 hat neben den vier großen Vereinen aus Augsburg, Atting, Deggendorf und Ingolstadt, die alle Altersklassen besetzen nur noch der TSV Neubeuern (Junioren) ein Team gemeldet, Schwabach wechselt in die Herren-Landesliga, Bambinimeister Marktoberdorf ist nicht mehr dabei.

 

Unterhalb der Altersklasse Bambini gebe es Bestrebungen der ISHD, eine U8-Klasse zu etablieren, sagte Jugendleiter Martin Eckart. Auch Bayern will dies in Turnierform testen und bei Erfolg eventuell ausdehnen. „Viele Vereine haben eine Laufschule mit Kinder von fünf oder sechs Jahren, aber der Sprung zu den Bambini ist für viele dann zu groß“, sagte Eckart. Für 2019 werden allerdings die Fördermaßnahmen für Nachwuchsteams eingefroren, um die Kosten im Verband zu reduzieren. Weiß kündigte an, dass in Zukunft aber wieder Töpfe möglich sein könnten.

 

Auf Initiative Bayerns fand 2018 erstmals ein Ländervergleich der U16 mit Berlin statt. Dies wurde für 2019 ausgedehnt, erstmals soll ein Länderpokal der Bundesländer stattfinden. Dieser ist aber noch nicht terminiert. Der U19-Länderpokal findet am 25. und 26. Mai in Niddatal-Assenheim statt. Ausrichter sind die Rhein-Main Patriots. Der erste Sichtungslehrgang findet bereits am 9. Februar in Atting statt. Für die U16 ist noch nichts terminiert.

 

Die Schiedsrichterneuausbildungen und -weiterbildungen sind bereits terminiert und auch im Trainerbereich sind Termine und Lehrgänge für Instruktoren bereits gebucht. Derzeit versucht man außerdem für den Herbst 2019 eine Trainer-C-Ausbildung nach Bayern zu holen, die kostengünstig und zeitlich passend gehalten werden soll. Ab ca. zehn Trainern kann diese Ausbildung stattfinden. 2018 wurden 23 neue Trainer (Instruktor), darunter auch aus den LEVs Baden-Württemberg und Berlin neu ausgebildet, es fand auch eine Fortbildung mit dem Thema Torwarttraining statt. Weiß erinnerte an die Pflicht der Vorstufenqualifikation (Instruktor) im Nachwuchs was die Qualität bei der Ausbildung deutlich erhöht habe.

 

Die Ligeneinteilung brachte wenige Veränderungen – die meisten davon noch in der Regionalliga, in der es mit den ehemaligen Zweitligisten Schwabmünchen und Ingolstadt sowie Aufsteiger Schwabach Blue Lions drei neue Teams gibt. Pleystein und Straubing haben sich in die Landesliga zurückgezogen, Bernhardswald meldet erstmals seit über 20 Jahren kein Team mehr. Nach wie vor verfolge man das Ziel, die Regionalliga deutlich aufzustocken – auf acht, vielleicht sogar zehn Teams. „Hätten wir nicht einige Rückzieher, wären wir schon fast am Ziel.“

 

Leichten Rückgang gibt es auch beim Nachwuchs, wo in allen vier Altersklasse Augsburg, Deggendorf, Atting und Ingolstadt mindestens ein Team stellen. Das seit 2018 im Spielbetrieb agierende Schwabach United ist aus dem Juniorenalter in den Herrenspielbetrieb entwachsen, Marktoberdorf nimmt nicht am Spielbetrieb teil. Erstmals wird in der Saison 2019 in allen Altersklassen mit gestoppter Zeit gespielt. Bleiben die Zeiten bei Herren und Junioren (3 x 20 Minuten), Schüler (3 x 15) und Bambini gleich, so wird bei der Jugend eine Testsaison mit Spielen von 3 x 18 Minuten durchgeführt. Außerdem werden Flaschenhalter an allen Toren mit Beginn der Saison Pflicht. Verantwortlich dafür ist der Heimverein.

 

Die Saison beginnt bereits im Februar mit dem Nachwuchsfrühjahrsturnier Bambini/Jugend am 23. Februar in Donaustauf sowie dem der Schüler/Junioren am 24. Februar in Deggendorf. Der Bayernpokal findet am 9. März in der neuen Halle in Atting statt. Auch den Winterpokal bei den Bambini wird es 2019 wieder geben – ebenso bei den Herren.

Bei den Wahlen wurde die Sportkommission von den Mitgliedern einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Weiß (Kommissionsvorsitzender) und Eckart (Jugendleiter) bleiben ebenso in ihren Ämtern wie Schiedsrichterobmann Mario Gigler, Spielleiterin Claudia Gigler und Öffentlichkeitsbeauftragter Michael Bauer.